Pararace Interlaken
Wunderbares Wetter im Berner Oberland, traumhafte Bergkulisse und grosser Fanaufmarsch, der uns Handbiker über die Strecke des alten Flughafens pushte. Mit internationaler Konkurrenz war es erneut ein Event der Extraklasse, so macht Racing Freude!
Der Rennkurs auf dem flachen Gelände für die Athleten mässig attraktiv, umso mehr dafür für die Zuschauer wegen der zig Zieldurchfahrten. Dafür war klar, das Rennen wird schnell…
Ich konnte die Pace anfänglich gäbig mitgehen verlor gegen Ende in einer der zahlreichen Attacken den Anschluss und kämpfte mich über die Ziellinie. 7. Rang, erschöpft und «gebraucht»… Das sind die Rennen, wo du mal was versuchen musst – manchmal klappts, manchmal war’s zu riskant, manchmal die Gegner einfach stärker. Neues Race, neue Chance.
Vielen Dank dem tollen Organisator und unserem Para-Racing-Team Staff. Sehr toll.
Zu Gast als Festredner an der Gemeindefeier zum Nationalfeiertag 1. August in Zetzwil
Wunderbar hatte sich die Gemeinde mit Vereinen auf diesen Nationalfeiertag vorbereitet. Das Waldhaus platzte aus den Nähten - aber da fanden die Wynentaler eine Lösung für jede und jeden.
Es war mir eine Ehre, meine Gedanken zum Tag und noch viel mehr zur Dankbarkeit, zum Erkennen von Chancen sowie mit Biss lohnenswerte Ziele zu verfolgen an die Besucher richten zu dürfen.
Eine rundum schöne
Feier. Und dankbar für’s Heimatland.
Einen schönen 1. August wünsche ich auch dir.
Ein paar Tage ausspannen, lachen, geniessen.
La dolce vita... Wortwörtlicher Genuss in der bella Toscana! Es fehlte an nichts... Nebst ein paar schönen Trainingsfahrten durch die Gegend der Maremma durften wir vor allem die warmen Temperaturen in vollen Zügen mit Kind und Kegel auf einem wunderbaren Landgut geniessen und die Umgebung erkunden. Das tat gut und die Batterien wieder voll für neue Taten.
Schweizer Meister im Strassenrennen
Steinmaur war Gastgeber der diesjährigen SM. Am Donnerstag das Zeitfahren über einen anspruchsvollen Parcours und vielen Höhenmeter. Mässig zufrieden mit meiner Platzierung im Mittelfeld. Ich
sah’s als gutes Einrollen für das Strassenrace vom kommenden Samstag.
Die Charakteristik der Rundstrecke am Samstag, welche sechsmal befahren werden wollte, war gezeichnet von den steilen und langen Aufstiegen und einer rasanten Abfahrt mit ein paar technischen Kurven. Ein hartes «Ausscheidungsrennen» zeichnete sich ab.
Mit einer Tempoverschärfung über die Kuppe konnte ich mit einer kleinen Gruppe in Runde zwei eine Vorentscheidung herbeiführen. In der letzten Runde attackierte ich mit genügender Härte und konnte den Vorsprung im Hügel gegen den letzten Konkurrenten herausfahren und über die Ziellinie bringen. Sieg.
Der Titel tut nach einem eher schwierigen Frühling mit immer wieder Beeinträchtigung durch Pollenallergie gut und motiviert, die nächsten Schritte unter die Räder
zu nehmen.
Es ist schön und hilfreich, mit unserem Para Racing Team unterwegs zu sein. Wunderbarer Support rundum. Vielen Dank unseren guten Seelen und Feen.
Die Frifag Captains zu Gast in Märwil – Get together 2022
Geballte (Ost)schweizer
Power in Märwil. Die Athletinnen und Athleten des «frifag captains club» haben sich am Sitz der Frifag in Märwil getroffen und gemeinsam ihre sportlichen Erfolge der Saison 2021/22 gefeiert. Der
Austausch über die Sportarten und Disziplinen hinweg ist sehr geschätzt und wird rege genutzt.
Betriebsbesichtigung und gemeinsamer Austausch
Wir Repräsentant:innen konnten im Gang durch die Frifag in die Welt der Geflügelproduktion eintauchen. Bestens geführt und erklärte von den Frifag-Experten durften wir Sportler und
Vereinsverantwortliche uns ein Bild von der professionellen Geflügelproduktion sam Standort Märwil machen.
Der Geschäftsleiter der Natura Güggeli persönlich bekochte die bunte Sportlertruppe auf der sonnigen Terrasse, wo die Sportlergeschichten der letzten Tage und die Träume der nächsten Monate
ausgetauscht wurden.
Ein herzlicher Dank der Frifag, Gastgeber Andi Schmal mit Joena Schweizer.
…auf eine Saison mit schnellen «Flügel»!
Ein Rennweekend zum Vergessen.
Sportlich keine Highlight - vom Team her schon.
Unsere nächste Station im nationalen Handbike Cup bot ein Zeitfahren am Samstag Abend und das Strassenrennen vom Sonntag Vormittag. Perfekt organisiert vom Turnverein Wangen, Extraklasse.
Das Zeitfahren auf topfebener Route war hart. Voll am Limit und für mich mit störendem Pollenflug war nicht viel los auf der Kurbel. Das war einer der weniger guten Renntage und ein schnelles Abhacken von mir gefragt.
Neu motiviert um die engen Ecken durch’s Dorf lief es leicht besser als am Vortag – aber da geht mehr. Das Kategorie gemischte Starterfeld bringt hie und wieder grosse Unruhe in den Rennverlauf, so verlor ich nach gefühlten 10x Handorgel wieder schliessen den Kontakt und rangierte mich neben dem Podest auf dem 4.
Solche Tage nehme ich auch mit auf meiner Reise… - und motiviere mich neu für neue Taten. Next Chance an der SM.
NHC Stage2 – Einzelzeitfahren in Thun
Erster Gegner – die Uhr. Sekundär natürlich sich gegen die Mitkonkurrenten durchsetzen. Heute war «Hasenjagd». Eine super fordernde, interessante und spannende Strecke. Sie verlangte alles ab. Das Resultat kennst du nicht direkt am Zielstrich, musst die Ergebnisse der Sportkollegen und Gegner abwarten. Es rollte gut. Zufrieden mit dem H3-Gewinn und in der Overallwertung am dem 2. Rang.
Das nächste Rennen wird Wangen a.A. gefolgt von den Schweizer Meisterschaften in der zweiten Hälfte Juni sein. Weiter geht’s. Immer weiter…
Das Rennweekend in der «Champions League» war angesetzt mit einem harten Bergzeitfahren und am Folgetag dem Roadrace, wieder mit guten Höhenmetern gespickt.
Wie’s rollte: Mit neuem Topwert das grobe Bergzeitfahren mit 18km und 560Hm hoch - das machten 30 Fahrer noch schneller. Ich für mich presste aus mir raus, was bis in die kleinste Ecke zur Verfügung stand. Dasselbe las ich auch vom Garmin ab…
Roadrace am Folgetag: 43 Fahrer! am Start, wieder eine selektive, interessante Strecke. 26. Platz. Lehrreich und alle an diesem Weekend verfügbaren Kräfte eingesetzt. Weiter mit der Konzentration darauf, was ich kontrollieren und verbessern kann statt lange vergleichen anstellen. Es ist Weltcup, Champions League. Vorwärts, Marsch!
Verola Paracycling Cup
Um gut im Wettkampfrhythmus zu bleiben und an Rennhärte zu gewinnen reist ich mit Teamkollege Nick und Begleiterinnen an den Verola Cup nach Italien.
H3 standesgemäss sehr gut besetzt. Ein spannendes Rennen und zügige Kurven durch das Städtli. Im Verfolgerfeld konnte ich mich mit einem Antritt und mit Nick im Schlepptau von den Mitstreiten zwei Runden vor dem Ziel lösen und wir klassierten uns mit einem harten Fight auf der ansteigenden Zielgeraden auf den guten Ränge 7. & 8.
Ein tolles Race, eine tolle Freundschaft, ein tolles Weekend. Die Reise nach Italien hat sich gelohnt.
An der Startlinie zu Stage1 im NHC (Nationaler Handbike-Cup), eingebettet in die Radveranstaltung GP Mobiliar in Kiesen BE, standen alle Protagonisten der Schweizer Handbikeszene und erfreulicherweise auch das eine oder andere neue Gesicht. Der NHC bietet guten Rennsport für Kaderfahrer und bietet tolle Rennatmosphäre auch für Newcomers.
Die Renndistanz führte über eine Stunde + 1 Runde. Über eine Dreivierteldistanz vermochte ich mich mit den privilegierteren H4-Fahrern in der Spitzengruppe abzusetzen ehe ich den Antritten des späteren H4-Siegers Fabian Tribut zollen musste und meine Kat. H3 hinter Altmeister Heinz auf dem guten Zweiten beendete.
Das sind genau diese guten, auch harten Erfahrungen, die's immer wieder braucht, um weiter zu kommen. Genau das probiere ich am nächsten Weekend wieder in Italien, am Verola-Cup.
Saisonopening erfolgt! In einem wunderbar grossen und starken Feld eine TopTen-Platzierung im Strassenrennen eingefahren. Die Strecke einfach und unspektakulär, dafür immer wieder harte Antritte, Lücken, Nachführarbeit und taktische Manöver. So hatte auch dieses Rennen seinen Reiz. Das Resultat nehm ich mit mit in die neue Saison.
Nächste Station ist der Nationale Handbike Cup am Ostermontag in Kiesen BE.
Die Infrastrukturen in Mallorca kenne ich bereits von einigen gemeinsamen Trainingswochen gemeinsam mit Teamkollege Nick Fankhauser. Nach pandemiebedingtem zweijährigem Unterbruch benötigten wir nicht lange Vorlauf und die Reise konnte kurzfristig angetreten werden.
Nach den langen Wintertrainingsstunden auf der Rolle zielten wir auf etliche Kilometer in wärmeren Gefilden und somit ist die Strassensaison dwefinitiv eingeläutet.
Die sieben Tage auf der Baleareninsel nutzen wir nebst den obligaten (längeren) Grundlagenausfahrten auch mit zahlreichen Intervalls und Zeitfahrtrainings, um die „Rennhärte“ zu simulieren. Zum
Abschluss der Woche durften beide ein sehr positives Fazit ziehen: alle Trainings wie geplant abgespult, keine Verletzungen oder Blessuren kassiert, keine Pannen und trotz eher bescheidenem
Wetter den grossen Regenfällen geschickt entkommen…
Beide wussten bei der Abreise - das war nicht der letzte Besuch auf der spanischen Insel.
In drei Wochen fällt der der erste Startschuss mit dem Europacup-Rennen im italienischen Marina di Massa. Ist gut, geht's los.
In der Sonne tanken und trainineren!
Vom Berlin Marathon im Herbst bis zum Saisonstart vor Ostern in Italien ist's eine lange Zeit. Umso schöner, wenn ich's mit einem Sonnentrip in
den Süden als Trainingsreiz spicken kann. Der Schweiss im Wind und der Sonne fühlt sich gut an und motiviert nebst all den Trainingskilometern auf dem Indoor-Roller, den Tonnen stemmen im
Kraftkeller oder bei eisigen Temperaturen durch den Wald "stöckeln".
Diesen Winter durften wir die Gegenden von Lanzarote erkunden. Wunderbar ist's mit einem guten Mix an Trainings, einem gemütlichen Café an der Sonne und ein paar ruhigen Momenten mit gestreckten Beinen die Woche zufrieden, müde und leicht angebräunt abschliessen. So kann’s weiter gehen… still on the move!
Abschied Teamkollegin Sandra Graf vom Leistungssport - nicht aber von der Sportszene... Eine grosse Karriere. Danke dir!
Mit einem schönen Event verabschiedet sich Sandra Graf von der grossen Sportbühne. Mit der paralympischen Goldmedaille im Handbike in London2012 als Höhepunkt ihrer sportlichen Karriere und 20 WM-Medaillen im Gepäck, x-Tausend Trainings- und Wettkampfkilometer an Erfahrung und Erlebnisse verlässt Sandra Graf die grosse Sportbühne.
Mit einem motivierenden und integrativen Ansatz verstand sie es hervorragend, ihre Leistungssportkarriere und das Familienleben als Mutter unter einen Hut und in ein "bewegendes" Familienleben zu integrieren. Sandra - für die gemeinsam Zeit im Team danken wir dir sehr. Gut gemacht!
Zum Saisonschluss wieder nach Berlin zum Marathon.
Mit grossem Aufwand schafften es die Organisatoren mit Pandemie-Schutzmassnahmen wieder eine grosse Major-Marathon-Veranstaltung durchzuführen. Und Berlin ist für die
Handbiker einfach toll. Ein grosses Feld, ein schneller Kurs, harte Konkurrenz.
…so wurde es auch. Mit einem pfeilschnellen Start erwischte ich den Zug und fuhr in der Spitzengruppe mit vorneweg. Das Race war wild, schnell, unübersichtlich. Ich bin gefühlt dreimal gestorben und knapp den Anschluss wieder geschafft. Auf Höhe Kudamm nach dem x-ten Störmanöver im Gruppetto den Anschluss verloren und am Limit noch unter 1:10’ ins Ziel gerettet. Das bedeutete Overall Rang 12. (Kat. MH3 7.)
Insgesamt durften wir mit unserem kleinen, aber sehr feinen Team inkl. Begleiter- und Betreuerinnen ein schönes Saisonfinale-Weekend geniessen.
Und: ich komme wieder – das geht noch schneller 😊
NHC - Stage Arosa | 2. Rang MH3 | Führung im Cup-Klassement.
Ein tolles Cup-Race erlebten wir auf einem harten Rundkurs durch Arosa. Massenstart und 18x durchs Quartier zum Untersee und die Steilwand rauf zum Obersee. Keine Minute Erholung drin. Tja, das war hart gekämpft und hinter den Paralympioniken Recher und Frei in der Overall-Wertung auf dem 4. Platz (2. in MH3). Mit dieser Konstanz behalte ich die Führung in der Cup-Wertung vor Fankhauser und Frei.
Vielen Dank den Organisatoren und meinem kleinen Betreuerteam. Es ist schön, an schönen Orten schöne Rennen fahren zu dürfen und zwar müde aber zufrieden auf der Sonnenterrasse vor der Rückkehr ein Käfeli trinken zu dürfen.
Weiter gehts in zwei Wochen mit dem Saisonfinale am Berlin Marathon.
Integriert in das Militärradrennen Stäfa fand das 7. Cup Rennen NHC statt. Ein Tag vor Abflug unserer Paralympic Stars war das Starterfeld dünn besetzt. Und es ging ab… Die sehr abwechslungsreiche und fordernde Strecke bietet alles. Und so suchte der Lokalmatador Felix Frohofer anfangs der zweiten Runde mit einem scharfen Antritt in der Steilwand die Vorentscheidung. Hinter ihm bildeten Tobias Lötscher und ich das Verfolgerduo, ehe sich Lötscher in der letzten Runde am Berg absetzen konnte. Mir blieb in der Ovarallwertung der 3. Rang und das Punktemaximum in der MH3 NHC-Wertung (Kat.).
Brandneu am
Start
frifag Captains Club | 10 Athletenbotschafter aus 8 Sportarten | Ostschweizer Sportclubs und «frifag-Athlet:innen» sind seit Jahren erfolgreich unterwegs | Mit dem Captains Club neu gebündelt um
dem frifag-Engagement in der Sportszene ein neues Gesicht zu geben. Ein Wir-Gefühl. Da bin ich gerne ein Teil davon.
Seit Jahren unterstützt und fördert die frifag märwil ag den Ostschweizer Leistungssport leidenschaftlich und ist zu einem wichtigen Pfeiler für Sportklubs und Einzelathlet*innen aus der
Ostschweiz geworden. Nun geht das Märwiler Traditionsunternehmen mit dem «frifag captains club» noch einen Schritt weiter und initiiert ein neues Gefäss.
Zehn Athlet*innen aus
unterschiedlichsten Indoor- und Outdoorsportarten gehen vereint in einer multisportiven Sportgruppe als Botschafter für das Unternehmen und den Ostschweizer Leistungssport auf Medaillenfang. Mit
der Gründung des Captains Club zementiert die frifag märwil ag ihre langjährige Positionierung als Förderin des Nachwuchs- und Elite-Leistungssports in der Ostschweiz und gibt dem Engagement ein
Gefäss mit klarer Botschaft.
10
Athletenbotschafter aus 8 Sportarten
"Der Captains Club ist
eine einzigartige Initiative, dem Engagement der Frifag als Unternehmen und der erfolgreichen Ostschweizer Sportszene ein Gesicht zu geben und ein Wir-Gefühl zu entwickeln. Da bin ich natürlich
gerne ein Teil davon."
Neben Samuel Giger (Schwingen), Basil Stillhart und Karin Bernet (Fussball), Patrick Parati (Eishockey), Malin Altherr (Handball) vervollständigen Silas Fitzi (Unihockey), Ramon Diem und Michelle
Egger (Volleyball), Maurus Sparr (Ski Alpin) und Cornel Villiger (Para-Cycling) den «frifag captains club - Edition 2021/22».
Das 1. Pararace & Roll Event vom vergangenen Sonntag auf dem Flughafen in Interlaken bot den zahlreichen Zuschauern attraktiven Sport. Die Organisatoren des neu gegründeten Verein Pararace haben sich zum Ziel gesetzt, den Rollstuhlsport in der Schweiz zu fördern. Und genau dies haben sie am Sonntag ein erstes Mal sehr erfolgreich gemacht!
Zusammen mit meinen Teamkollegen starteten wir über die Marathondistanz. Im für die Zuschauer sehr attraktiven Rundstreckenrennen, absolvierten die Fahrer:innen 14 Runden à 3 km. Zusammen mit den Tokyo-Fahrern Fabian und Heinz und drei weiteren Athleten fand ich Unterschlupf in der Spitzengruppe. Dass im Wind taktiert wurde war schnell klar. Mal an der Spitze, mal nach einem Kontaktverlust wieder am herankämpfen. Kurz vor Rennhälfte verlor ich den Kontakt zum späteren Sieger und zeigte mit dem Verfolgerfeld ein engagiertes Rennen. Auf der Ziellinie hiess dies der 3. Rang in der Kat. H3.
Ein rundum gelungener Sonntag. Toll organisiert und schön zu sehen, wie es das OK geschafft hat, einen super Event mit einem grossen Teilnehmerfeld auf die Beine zu stellen. Wir freuen uns auf mehr und sind sicherlich auch nächstes Jahr wieder dabei!
Knockin' on Heavens Door... – Am 17. Unfalltag bzw. Zweitgeburtstag bezwang ich den höchsten Pass Italiens. Überwältigende Eindrücke!!
Genau vor 17 Jahren verunfallte ich mit dem Motorrad
auf einer Öllache am Col de Mosses und bin seither als Paraplegiker zügig im Rollstuhl unterwegs. Einen viel schöneren Tag erlebte ich heute. Zu viert rollten wir im Südtirol los, einziges Ziel:
48 Haarnadelkurven und den Pass knacken. Und wenn möglich mit einem Lächeln...
Input zum Berg: Das Stilfser Joch ist mit einer Höhe von 2'757 m.ü.M der höchste Gebirgspass Italiens. Wegen seiner kurvenreichen Strassenführung mit seinen 48 Haarnadelkurven zieht der «Passo dello Stelvio» jährlich tausende sportbegeisterte Radfahrer an und gilt unter Radsportbegeisterten als "Königin der Alpenpässe" , steht oft als Etappe am Giro d’Italia auf dem Programm.
Das Profil kurz angeguckt, wusste ich ungefähr, was mich erwarten würde. Dennoch erstaunlich früh musste ich mich bereits dem «Notnagel-Ritzel» bedienen, sprich den kleinsten Gang einlegen für die eine oder andere Anfahrtsrampe. Da gehen schon ein paar Fragen durch den Kopf…
Getragen von der atemberaubenden Bergkulisse und dem Begleitsupport von Véronique, Chantale und Yanick zogen wir hoch. Kurve um Kurve, Meter um Meter. Die engen Kurven forderten mich mit meinen langen, gestreckten Beinen im Bike genauso wie die Steigungsprozente 😊 Auf den letzten Metern: ein kurzer Schüttler, eine wohlige Genugtuung, ein inneres Feuer und eine Glücksträne begleiteten mich und das Begleitteam – geschafft. Eine tolle Leistung war vollbracht. Nach einem kurzen Break donnerten wir den Umbrail und das Münstertal runter, einfach nur herrlich.
Zufriedene Momente zum Geniessen. Mein tiefer Dank an unser Sportgrüppli, zusammen kämpfen und zusammen Freude teilen. Ein schöner «Geburtstag».
Die Schweizer Meister:innen wurden dieses Jahr in Wangen an der Aare erkoren. Ein flacher, aber sehr kurviger Kurs mit 8x 90-Grad-Kurven über 3 km standen auf dem Plan. Das Rennen war sowohl für Athleten wie auch Zuschauer mit dem Format "Renndauer 1 Stunde + 1 Runde" sehr interessant und attraktiv.
Nach dem Startschuss konnte ich mich 3-4 Runden in dem Overall-Feld (H4-H1) in einer Viererspitze festkrallen und von Grösserem träumen, die Realität mit scharfen Antritten nach den Kurven durch die privilegierten Fahrer der Klasse H4 (mit Rumpfmuskulatur) holte mich aber wieder ein und ich verlor den Anschluss. Zusammen mit meinen Teamkollegen Nick und Nicolas organisierten wir eine interessante Verfolgertruppe. Mit einer harten Attacke zwei Runden vor Schluss konnte ich mich nach vorne lösen und hinter dem Altmeister Heinz Frei den Vize-Schweizermeistertitel nach Hause führen.
Den Organisatoren rund um Turnverein und OK-Turnfest einen grossen Dank für ein großartiges Wettkampfweekend.
Wie geht’s weiter? In einer Woche versuche ich was Spezielles in den Alpen und am MI 21.7. folgt ein weiteres Cup-Rennen an den Brugger Abendrennen.
Mit dem H3 Para Racing Team eine superschnelle Zeit hingelegt am Mannschaftszeitfahren in Sulz AG.
Knapp 60km im 3er Team. Zusammen mit meinen Teamkollegen des Para Racing Teams, Heinz Frei und Nick Fankhauser (beide ebenfalls Kat. H3) standen wir bis in die Zehen motiviert am Startstrich in Sulz AG. Der kleine, feine Wettkampf bietet viel: es ist ein starker Teamspirit gefragt, um alles zusammen mit der maximal möglichen Pace gemeinsam wieder ins Ziel zu bringen.
Mit zwei fordernden Steigungen war der sonst ziemlich flache Kurs für uns Handbiker fordernd. Und auch schnell. Die Aufgabe meisterten wir in 1:30, kannst selber rechnen…
Sichtlich zufrieden durften wir drei den zweiten Platz einnehmen hinter unserem PRT-Team der Kategorie H4 (Para’s mit Rumpfmuskulatur). Tiptop und zufrieden in die Vorbereitungswoche fürs kommende Weekend mit einem Zeitfahren und SM auf der Strasse in Wangen a.A.
Tatort: Chalet-à-Gobet / Anlass: Schweizermeisterschaften Zeitfahren / Aufgabe: Bucklige Strecke möglichst rasch durchzudrücken und ausgepowert über die Ziellinie zu fahren
Nach dem erfolgreichen Zeitfahren vom Sonntag in Thun war die Erholung kurz. Das war bei allen so, auch bei den WM-Teilnehmern. Die Strecke forderte sehr. Mit einem rasanten Start gings sofort über 60km/h und unmittelbar in die erste Steigung. Das wiederholte sich bis zum Ziel. Und forderte.
In unserer beim Zeitfahren über alle Handicap-Kategorien angewendete Overall-Ranking mit Klassenumrechnung hiess dies für mich der 6. Rang. Im Vergleich zu meinen Kategorienmitstreiter in H3 durfte ich zufrieden sein. Und ausgepowert war ich natürlich beim Zielstrich.
Weiter geht’s mit einem Mannschaftszeitfahren Ende Juni und der SM anfangs Juli.
Im Rahmen des NHC (Nationaler Handbike Cup) standen wir topmotiviert im Berner Oberland oberhalb Thun an der Startlinie. Eine richtig tolle, richtig fordernde Strecke wartete auf uns. Mit der richtigen Einstellung am Start, mit dem richtigen Biss von Kopf bis Fuss pushte ich den Hügel hoch. Den einen und anderen Fahrer konnte ich ein- und überholen und so sicherte ich mir den Kategoriensieg H3.
Weiter geht’s am Mittwoch mit der Zeitfahr SM in Lausanne. Neues Race, neues Spiel, neues Glück.
9. Rang im Einzelzeitfahren und ein schöner 6. Rang im Strassenrennen - dies die Ausbeute an der EM. Hier der Rennbericht...
Die diesjährige Austria Tour fand unter dem EM Label statt. Wow. Auf dem Plan stand das Einzelzeitfahren am DO und das Strassenrennen am SO, beides über coupierte, anspruchsvolle Strecken.
Und so rollte es: Topmotiviert auf der Startrampe, vor mir zwei Runden mit allen Schikanen: steilem Aufstieg, rasanter Abfahrt, technische Schlüsselstellen und schöne Rollerpassage. 11 km voll am
Anschlag. Im Ziel weisst du jeweils noch nicht, was das auf dem Ranking heisst. Ich wusste nur: das war alles in der Waagschale, keine Körner übrig. Mit dem 9. Rang durfte ich mich in den TopTen
klassieren lassen. Angesichts der Mitkonkurrenten und der gezeigten Leistung war ich tipptopp zufrieden. Mit den kommenden zwei Tagen regenerativ rollen und neuer Strecke besichtigen neue Kraft
für den Sonntag tanken.
Strassenrennen vom SO.
10x eine 4.4 km Schlaufe mit jeweils zwei groben Anstiegen, der eine bis 14 Steigungsprozenten. Nach der Streckenbesichtigung wusste ich, auf diesem Rundkurs gibt’s keine Erholungsphase…
Mit einem aufmerksamen Start konnte ich die zugteilte ungünstige Startposition schnell wettmachen und sah mich nach einer Runde noch in Blickweite mit dem Spitzenfahrer. Das Feld wurde durch die
groben Anstiege rasch selektiert. Ich befand mich mit weiteren 5 Athleten im Verfolgerfeld. Am Anfang richtig an der Kante musste ich vorsichtig sein, den Kontakt nicht zu verlieren. Je länger
das Rennen dauerte, je mehr konnte ich bestimmen und so verlor Runde um Runde einer den Anschluss. Den letzten Konkurrenten liess ich am letzten Hügel stehen und durfte den 6. Rang schreiben
lassen.
Insgesamt durften wir mit unserem Para Racing Team 4-5 wundervolle Tage mit einzelnen Toperfolgen feiern, welche alle anderen zusätzlich motivierte und jeder für jeden mitfreute. Das sind die
schönen Sportgefühle, das macht es so wertvoll.
Für mich geht’s mit einigen nationalen Rennen weiter, bevor das eine oder andere Europacup Rennen in der zweiten Saisonhälfte auf dem Programm steht.
Nach anderthalb Jahren zurück auf der internationalen Wettkampfbühne - Weltcup Ostende. Gute Fights, hartes Zeitfahren, Position im Feld bekannt und Motivation für weitere Steps da...
Das Zeitfahren über 20 km erwies sich als hart, sehr hart. Die Streckenführung, gepaart mit dem windig-kalten Wetter kamen mir nicht zusätzlich entgegen. Das Gefühl, an der Kante
durchgedrückt zu haben war ich mit dem 33. Rang nicht sehr zufrieden. Abhaken, in zwei Tagen das Strassenrennen.
Roadrace - Die Ausgangslage:
Die Schweiz mit 5 Fahrern, darunter 4 des Para Racing Teams, im traditionell zahlreichsten und wohl dichtesten Fahrerfeld vertreten. Nach dem neutralisierten Start durchs Quartier ging auf der langen Geraden sofort die Post ab... Heinz im grossen Spitzengruppetto dabei. Kunz, Fankhauser und ich verpassten den Abgang knapp, die zugeteilten hinteren Startpositionen erleichterten das Unterfangen nicht.
So fanden sich Kunz und ich zusammen mit dem Schweizer Berset in der Verfolgergruppe. Letzterer verweigerte jegliche aktive Zusammenarbeit. Unsere Teamfahrer unternahmen x-Versuche, die Gruppe schneller zu machen oder zu sprengen, was von Mitfahrer immer früher oder später unterbunden werden konnte. Es zeichnete sich eine Gruppenankunft ab. Einem starken Antritt des Österreichers folgten Kunz und ich und wir machten die Plätze auf dem Zielstrich aus. Heute besseres Ende für mich.
Fankhauser fightete hart in einer nachfolgenden 3er-Gruppe und leistete guten Führungsanteil. Wie gewohnt nicht restlos zufrieden realisierte er später wieder, dass er an einem Weltcup teilnahm und die Schritte für Schritt zu erzielen sind. Das kommt...
Heinz hielt wie immer zuverlässig Schritt und finishte mit der Spitzengruppe im 10. Rang. Die Hackordnung in der Kategorie H3 ist vorne klar.
10. Frei / 26. Villiger / 27. Kunz / 37. Fankhauser
Weiter geht's anfang Juni mit der Europa Meisterschaften, eingebettet in die Austria-Tour...