Die Qualifikationskriterien erfüllte ich mit einem B-Wert, das reichte nicht für eine Selektion für dieParalympischen Spiele. Nur vier Schweizer Startplätze für die Leichtathletik-Herren liessen dieses Ziel noch unrealer werden.
Schade. Sehr schade. Als Leistungssportler willst du die Früchte ernten, wenn diese erreichbar sind. Ich wusste, dass eine Selektion mit einem B-Wert schwierig wird. Mit dem Bekanntwerden der tatsächlichen Startplätze für die Schweizer Leichtathleten (je vier Startplätze für die Damen und Herren) wurde dieses Ziel verglichen mit der Ausgangslage der Mitkonkurrenten praktisch unmöglich.
Die historisch knappen Startplätze gründen einerseits auf die enorme Attraktivität der Leichtathletik und insbesondere auf die Mittelstreckendistanzen. Nach einer fixen Startplatzzuteilung an die Nationen aufgrund der letzten Weltmeisterschaften (1. + 2. Rang) sowie der Weltrangliste (Top 5) wird das Restkontingent aufgrund der gefahrenen „Quotenplätzen“ verteilt. Und für einen solchen Zusatzplatz benötigte es heuer drei Superzeiten. Andererseits hat sich seit London 2012 die Leistungsdichte der Athleten enorm gesteigert und viele Nationen verfolgen eigentliche „Push-Programme“. Das ist gut für den Wettbewerb.
Selber konnte mich auch diese Saison weiter steigern und mit neuen Bestzeiten aufwarten. Ein positiver Verlauf und Bestätigung für die Trainingsfortschritte. Für Rio reichte ein Worldranking in den Top 25 nicht. Jetzt warten neue Ziele: zuerst drei Mittelstreckenrennen in der Schweiz und im Herbst der Saisonabschluss am Berlin-Marathon sowie Ende Oktober in Oita (Japan). Und mit dem Ausblick auf die nächsten Jahre, wo wiederum Top-Events anstehen fehlt es nicht an neuen, erstrebenswerten Zielsetzungen.
Meiner Familie, meiner Trainingsgruppe und dem Trainingsumfeld, meinen treuen Sponsoren und Supportern – alle, die mich unterstützen und an mich glauben – denen danke ich sehr.
-Link zur Medienmitteilung Swissparalympic